Offene Immobilienfonds (im Gegensatz zu den „Geschlossenen“) unterliegen, wie alle Investmentfonds, ebenfalls dem Gesetz über Kapitalanlagengesellschaften (KAGG). Zum Schutz und zur eingehenden Information des Anlegers über die Fonds einer Investmentgesellschaft müssen diverse Unterlagen vorgelegt werden und ein geprüfter Verkaufsprospekt vorliegen. „Offener“ Fonds deswegen, weil die Kapitalanlagegesellschaften laufend neue Anteile herausgeben. Die Anzahl der umlaufenden Anteile sind nicht begrenzt. Sie können Ihren Anteil aber jederzeit wieder veräußern.
Die Offenen Immofonds investieren vor allem in Haus- und Grundbesitz mit dem Ziel, eine möglichst hohe Wertsteigerung der Objekte und hohe Mieten zu erwirtschaften.
Deshalb werden in aller Regel gewerblich genutzte Mietimmobilien bevorzugt. Immobilienfonds sind für Anleger für Zwecke der Diversifikation oder ohne großes Kapital, oft die einzige Möglichkeit des Immobilieninvestments. Das Fondsvermögen ist nach Größe, Lage und Nutzungsart der einzelnen Objekte gestreut. Für die Bewertung des Fondsvermögens ist ausschließlich ein unabhängiger Sachverständigenausschuss zuständig.
Die Renditen bewegen sich zwischen 3 und in guten Jahren bei 7 – 8 Prozent. Die Ausgabenaufschläge sind oft recht happig, so um die 5 %. Das bedeutet, dass der Fonds für Sie erst im zweiten oder dritten Jahr in die Gewinnzone kommt. Also ist der Anlagehorizont schon etwas längerer auszulegen. Allerdings ist die Schwankungsbreite (Volatilität) viel geringer als z. B. bei Aktienfonds.
Die einzelnen Fondsgesellschaften haben oft unterschiedliche Anlageziele, z.B. Schwerpunkt Inland oder Ausland, Europa-, USA-, Büro-, Gewerbe-, Logistik-, Einkaufszentren-, City- oder Randlagen, Ertrags- oder Substanz- Immobilien, oder natürlich ein guter Mix von allen Möglichkeiten.