Kapitalanlagen – Allgemein
Welche Frage stellen Sie sich als Anleger?
In welche Anlagen lege ich mein Kapital an, damit es sich sinnvoll vermehrt ?
Das setzt voraus, dass Sie Kapital zum Anlegen haben.
Wenn sie erst Kapital bilden wollen, müssen Sie sparen, Konsumverzicht praktizieren, Ziele setzen und dann Schritt für Schritt, Schein auf Schein weglegen und sich überlegen auf welche Art sich das Geld vermehrt.
Und schon sind Sie wieder bei den Kapitalanlagen.
Das heißt: egal ob Sie gerade im Vermögensaufbau begriffen sind oder schon über einiges Kapital verfügen, die Zielrichtung ist die gleiche: Mein Geld soll sich sinnvoll vermehren und dann soll das Vermögen erhalten bleiben.
Jetzt kommt die Überlegung, wo legen Sie Ihr Geld an, damit es sich vermehrt?
Dazu sollten Sie vorher wissen, wofür Sie das Geld / Vermögen verwenden wollen. Es ist sicher nicht sehr klug eine Lebensversicherung abzuschließen, wenn Sie sich in drei Jahren davon ein neues Auto kaufen möchten, oder dass Sie das Geld auf einem Girokonto sammeln, damit Sie in 15 Jahren Ihrem Sohn eine Ausbildung finanzieren wollen.
Ihre Zielrichtung (Lebensplanung) bestimmt die Anlageform.
Die Ziele der Geldanlage sind so unterschiedlich wie es die Wünsche des einzelnen Menschen sind. Sie können kurzfristig, mittel- und langfristig sein. Sie können in der Absicherung in der persönlichen Arbeitskraft oder in der Absicherung der Familie oder in der Altersvorsorge liegen. Sie könnten als Ziel haben, die Kinder oder Enkelkinder versorgt zu sehen oder für sich selbst gedacht sein, damit sie die finanzielle Freiheit erreichen oder sichern, damit Sie das tun und lassen können was Sie wollen. Es kann auch verwendet werden um Gutes zu tun, Ökovorhaben zu unterstützen oder einfach das Vermögen sicher und gewinnbringend anzulegen, weil Sie sich daran erfreuen Geld zu haben und es zu vermehren.
Die Eckpunkte des Magischen Dreiecks (Sicherheit – Verfügbarkeit – Rendite) wird jeder Anleger aus seiner Sicht bewerten und gewichten. Der Wunsch, alle 3 Ziele gleich stark zu berücksichtigen, ist verständlich, in der Realität aber ohne Kompromisse nicht möglich. Deshalb spricht man auch von einem „magischen Dreieck“.
Die Risikobereitschaft hängt ab von Ihrer persönlichen Vorstellungen hierzu, von Ihrem Gesamtvermögen und der Zeitschiene. Natürlich können Sie Teile Ihres Geldes risikoreicher anlegen wenn Sie jung sind, weil Sie Zeit haben Fehler wieder zu egalisieren oder weil Sie genügend Vermögen haben, um auch einen eventuellen Totalverlust einer Risikoanlage zu verschmerzen.
Und – Nie sollten Sie die Risikostreuung (Diversifikation) außer acht lassen. Setzen Sie bitte nie alles auf „ein Pferd“ und sei der (Geheim-)Tipp noch so gut. Die Regel der Anlagenstreuung gilt sowohl für das gesamte Vermögen als auch für die einzelne Anlagenart. Wir können Ihnen Alternativen zeigen.
Und zum Schluß noch unsere
7 wichtigsten Regeln zum Schutz vor Vermögensverlusten
1. Regel
Vor allem Anderen ist die Absicherung gegen die existenzgefährdenden Bedrohungen des täglichen Lebens das Wichtigste. Dazu gehören Haftpflicht-, Berufsunfähigkeits-, Risikoleben-, Kranken- und die Unfallversicherung.
2. Regel
Vor der Investition überlegen Sie sich bitte Ihre Ziele und Wünsche und analysieren Sie Ihre bisherigen Anlagen.
3. Regel
Streuung des Kapitals (Diversifikation) auf verschiedene Produktlinien und niemals alles in ein Produkt investieren.
4. Regel
Bevor Sie investieren, bitte informieren. Allein wenn Sie die Wirtschaftsseite Ihrer Tageszeitung kritisch lesen, (noch besser Fachzeitschriften) können Sie viele Fehlinvestitionen vermeiden.
5. Regel
Wer Ihnen ausschließlich ein Produkt anbietet, hat selten das beste Angebot. Vor der Entscheidung prüfen Sie bitte den Markt und ob die Anlage zu Ihnen paßt.
6. Regel
Lassen Sie sich eine Leistungsbilanz (mit Soll und Ist) des Initiators vorlegen und fragen Sie nach den zusätzlichen Kosten beim Erwerb und während der Laufzeit.
7. Regel
Kaufen Sie keine Kapitalanlage bei der Sie den Sinn nicht erkennen oder nicht akzeptieren können.
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