Da die Containerleasingfonds nicht mit Verlustzuweisungen arbeiten, sind sie von den Einschränkungen bezüglich der „Steuersparmodelle“ nicht betroffen und können weiterhin als interessante Geldanlage empfohlen werden.
Investitionen in Container Fonds waren in der 25jährigen Vergangenheit eine unspektakuläre, ruhige Geldanlage mit ordentlicher Rendite. Im Moment sind die Reedereien etwas zurückhaltend bei der Anmietung von Containern. Andererseits werden dadurch die Kaufpreise der Container günstiger. Bedenkt man jedoch, daß laufend neue Containerschiffe in Dienst gestellt werden (rund 50% der heute weltweit vorhandenen Containerschiffe werden demnächst zusätzlich abgeliefert) ergibt sich ein klarer Bedarf für die Zukunft.
Als Anleger partizipieren sie als Kommanditist über zu leasende Standard-Container, die an bekannte Reedereien vermietet werden. Sie erzielen nach Steuern rund 5 – 8 % Rendite bei vierteljährlicher Mietauszahlung und bei rund 5 – 7 Jahren Anlagehorizont. Danach kaufen sie das abgelaufene Leasing-Objekt und verkaufen es steuerfrei. Also regelmäßige Einnahmen, einfache Abwicklung und attraktive Rendite bei kurzer Laufzeit.
Begonnen hat der Siegeszug des Containers vor rd. 30 Jahren in Japan und hat das gesamte Transportwesen revolutioniert. Mit dem Container erhält der Versender einen „parzellierten“ Laderaum von Schiffen, Bahn und LKW’s, den er daheim beladen und mit „genormten“ Kostenvorteilen weltweit versenden kann. Lösch- und Liegezeiten, bzw. Stehzeiten bei LKW’s werden deutlich reduziert und damit der Transport preisgünstiger.
Inzwischen gibt es kaum noch Ladungen, die nicht containertauglich sind. Für jede Ladung wurde ein spezieller Containertyp entwickelt. Vom Standardcontainer über den oben offenen Container, dem Flat-Container, dem Plattform-Container bis zum Kühl-, Bulk- und Tankcontainer. Für atmungsaktive Ladung wie Kaffee oder Kakao werden ventilierte Container eingesetzt. Rohkakao wird in Säcken in Containern transportiert. Was traditionell nicht in einen Standardcontainer passt, wird passend gemacht. Die Sägewerke in Skandinavien z.B. schneiden das Holz inzwischen auf Containermaß. Mittlerweile werden ganze Fabriken containergerecht produziert.
Da weltweit nicht nur mit Waren, sondern auch mit Schrott und Müll gehandelt wird, findet sich auch diese Ladung in Containern wieder. Mittlerweile dauert der Umschlag von bis zu 30 t Ladung weniger als 2 Minuten mittels eines Lastenkrans.
Die Vorhersagen zur weiteren Entwicklung sind optimistisch und beruhen im wesentlichen auf zwei Faktoren. Zum einen die vor allem durch die asiatischen Staaten (allen voran China) angekurbelte Weltwirtschaft. Das IWF erwartet z. B. für das Jahr 2005 ein Wachstum der Weltwirtschaft von 4,6 Prozent nach 3,9 Prozent im vergangenen Jahr. Zweitens der Drang zur Standardisierung, vor allem im Transportwesen führt dazu, dass immer mehr Güter in Standard-Containern transportiert werden können. Herausragend die Position Chinas. Allein hier werden durch die überproportionale Wachstumsphase des Chinesischen Exportes mehr als 25% des Weltcontainerumschlages abgewickelt.
Investoren haben somit die Möglichkeit, teilweise über jahrelang bewährte Konzepte mit hohem Sicherheitspotential, von diesem Wachstumsmarkt zu profitieren. Man schätzt, dass heute etwa 15 Millionen Container weltweit unterwegs sind. Das ist natürlich auch ein enormer Kapitalbedarf, der über solche Container-Beteiligungen mit finanziert wird.
Und Sie könnten daran teilhaben und verdienen. Aber auch hier gilt – wie bei allen Beteiligungen – nehmen Sie Container nur als Beimischung mit ins Depot.
foto: fotolia; Günter Menzl