Aktienfonds sind Investmentfonds, die das eingeworbene Geld überwiegend in Aktien anlegen. Aktienfondsanleger haben in aller Regel das Ziel einer möglichst hohen Wertsteigerung. Sie tragen zwar ein etwas größeres Risiko, haben dafür aber auch wesentlich größere Chancen auf Wertsteigerung als zum Beispiel Geldmarkt-, Renten- oder Immobilienfonds. Aufgrund der breiten Anlagestreuung eines Aktienfonds (bis zu 200 verschiedene Aktien) verringern sie das Risiko eines Kursverlustes erheblich. Verliert die eine oder andere Aktie an Wert, so kann der Verlust im Idealfall durch die Wertsteigerung anderer Aktien im Fonds ausgeglichen werden. Da der einzelne Anleger oft nicht das nötige Fachwissen, die Verbindungen, die Zeit und das entsprechende Vermögen hat, legt er das Handeln in die Hände des Fondsmanagements. (Und hofft, dass die es besser machen).
Verschiedene Institute und Firmen haben es sich zur Aufgabe gemacht u. a. Investmentfonds zu bewerten und zu „raten“. Diese Rating-Agenturen haben aber wieder unterschiedliche Schwerpunkte in ihrer Bewertungsart, so dass es durchaus möglich ist, dass ein Fonds bei der einen Agentur vier Sternchen hat und bei der anderen nur mit BBc bewertet wird.
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Die Aktienfonds unterscheiden sich in ihrem Anlageverhalten und ihrer Schwerpunktbildung. Je nachdem welcher Anlegertyp Sie sind, haben Sie die Wahl zwischen zwei großen Richtungen.
A) für den etwas risikobereiten Anleger, die wachstumsorientierte Anlagestrategie (= Growth), oder
B) für den Anleger, der bei überschaubaren Risiko langfristig gute Gewinne erzielen möchte, die wertorientierte Anlagestrategie (= Value)
So gibt es verschiedene große Fonds mit einem Vermögen von mehr als 400 Milliarden US Dollar, davon in Deutschland rd. 10,5 Milliarden EURO, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wertsteigerung von über 11 %, die sich keinem festen Schwerpunkt verschrieben haben und einfach nur ihrer Anlagenstrategie folgen (z.B. beste internationale Aktien, oder unterbewertete Aktien aus der zweiten Reihe mit Aufstiegpotential, geldmarktnahe Fonds, etc.) oder Fonds, die nur Aktien einer bestimmten Branche, eines bestimmten Landes, Erdteiles, Emerging Markets, bestimmter Regionen oder eines bestimmten Börsenindizes erwerben. Von einem Mischfonds spricht man dann, wenn z.B. neben Aktien auch in Renten oder andere Kapitalanlagen investiert wird. Jeder Fonds hat jedoch nach den Anlagerichtlinien seine Ziele zu veröffentlichen.
Von einem Aktiven Fondsmanagement erwartet man, dass die Fondsgesellschaft durch ihr professionelles Fachwissen, Bewertungskenntnisse und Analysemethode fähig ist die richtigen Aktien zum richtigen Zeitpunkt kauft und wieder verkauft, bevor die „breite Masse“ den gleichen Kenntnisstand hat. Viele Fondsmanager haben direkten Zugang zur Firmenleitung der AG, deren Aktien sie halten. Sie sind daher viel näher am Geschehen als dies ein Privatmann sein könnte. Und: Vorsprung im Wissen, verschafft Vorteile beim Handeln. „Aktiv gemanagte Fonds“ findet man häufig im Bereich von spekulativen, kurz- bis mittelfristigen Aktienanlagen.
Der Cost Average Effekt besagt, dass durch die stetige (monatliche) Anlage eventuelle Kursschwankungen ausgenutzt werden, weil in Niederkurszeiten zum gleichen Geldbetrag mehr Anteile gekauft werden und bei gestiegenem Kurs dadurch ein starker positiver Effekt erzielt wird. Also hat es Vorteile, wenn stetig und nachhaltig z.B. über einen Sparplan in Aktienfonds investiert wird. Auf diesem Wege erzielt der Anleger für seine Fondsanteile einen insgesamt günstigeren Durchschnittskaufpreis – und befreit sich damit von der Last einen möglichst guten Einstiegszeitpunkt zu finden.